Eigentlich sollte es im Juni der erste Wettkampf des Jahres werden. Bedingt durch das damalige Hochwasser in der Donau und der Überflutung der Wechselzone und Teilen der Laufstrecke, musste die Veranstaltung aber kurzfristig abgesagt werden.

Der Saisonabschluss ...

Am 22.09. war nun der Ausweichtermin. Und aus dem ersten Wettkampf des Jahres wurde der letzte. Es war schon schwer die Spannung bis in den September hochzuhalten. Aus den ursprünglich neun Teilnehmern der Triathlonfreunde wurden nach einigen Absagen nur noch fünf, die das Abenteuer Audi-Triathlon Ingolstadt 2024 in Angriff genommen haben. Bei strahlendem Sonnenschein und herrlichsten Außentemperaturen haben die verbliebenen Fünf, gemeinsam mit 2500 weiteren Athleten aus 44 Ländern, die Mitteldistanz und Olympische Distanz in Angriff genommen.

Der erste Schreck beim Einchecken der Räder um 7:00h. Erst war es ein Gerücht, das dann aber schnell bestätigt wurde. Die Messung der Wassertemperatur hat eine Stunde vor dem Wettkampf 14,3 Grad Celsius betragen. Absolute Pflicht, einen Neoprenanzug zu tragen. Da haben wir erstmal geschluckt. Beim Einschwimmen haben wir aber erleichtert festgestellt, dass es mit den Neos nicht so schlimm war wie befürchtet. Einzig das Gesicht hatte arg gefroren. 

Um 08:00 wurden die Topstarter ins Wasser gelassen. Mit dabei, er sollte auch der spätere Sieger werden, Finn Große-Freese. Der jüngste deutsche Teilnehmer beim Ironman Hawaii im Oktober hat hier seine Form getestet hat. Das Wasser wird in Kona sicher etwas wärmer sein. 

Dann wurden die restlichen Teilnehmer der Mitteldistanz in 5 Wellen mit jeweils 5 Minuten Abstand ins Wasser gelassen. Das war mal wieder ein Hauen und Stechen. Gilt beim Radfahren ein Mindestabstand von 12 Metern zum Vorderfahrer, wird beim Schwimmen der Körperkontakt scheinbar gesucht.

War der See um 08:00h noch ruhig und glatt, wurde das Wasser nun wellig und aufgeschäumt. Simon hat später berichtet, einige Tritte abbekommen zu haben. 

Die Athleten der Olympischen Distanz sind ab 10:30 in den See gestürzt. Dann zumindest bei leicht wärmeren Bedingungen Wer seine Runde im See hinter sich hatte, musste ca 300 Meter zur Wechselzone laufen und auf das Rad umsteigen.

Die Bedingungen für das Radfahren waren wie gemalt. Sonnenschein, kaum Wind und eine schöne, schlaglochfreie Straße von Ingolstadt über Gerolfing, Egweil, Ried, Unterstall und zurück nach Ingolstadt. Die Mitteldistanzler durften die schöne Strecke 2x fahren, die Olympioniken nur 1x. Auf der MD waren es dann 86 km mit 600 Höhenmetern. Auf der OD entsprechend die Hälfte. Nach dem Ritt auf dem Carbonrahmen wurden in der  Wechselzone flott die Rad- gegen Laufschuhe getauscht und der abschließende Lauf aufgenommen.

Für die MD 20km, für die OD 10km. Zuerst ging es ca 4 km um den See herum, über die Staustufe der Donau, durch den Luitpoldpark und über die Konradadenauer-Brücke wieder auf die andere Flussseite durch die Ingolstädter Innenstadt. Von hier ging es nochmal runter zur Donau und weiter in einer Schleife durch ein wunderschönes Naherholungsgebiet, wieder zurück auf die andere Seite der Donau  immer geradeaus bis zum Klenzpark Ingolstadt. Nach einer Ehrenrunde im Park ging es in den Zielkanal, und mit einem fetten Grinsen im Gesicht durch den Zielbogen. Geschafft. 

In der Nachzielverpflegung gab es zum schnellen Auffüllen der Speicher Pizza und Kaiserschmarrn. 

Das war eine rundum gelungene Veranstaltung und alle Triathlonfreunde hatten viel Spaß.

WE WILL NEVER TRIALONE